Freitag, 03.02.12-02.03.12: „Chimaira“, Assemblagen, Collagen und Malerei von Stefan Heuer

Als Chimären werden Fabelwesen bezeichnet, die aus Körperteilen verschiedener Tiere bestehen. Sie stellen einen wichtigen Bestandteil und immer wiederkehrendes Motiv in der Malerei des Burgdorfer Künstlers Stefan Heuer dar, dessen Werke vom 03.02.12 – 02.03.12 in der Galeria Lunar zu sehen sein werden. In ihnen verknüpfen sich dämonische Sinnbilder der Romanik und frühen Gotik mit bildsprachlichen Inhalten der heutigen Zeit. Außerdem werden Assemblagen in der Tradition der dadaistischen und surrealistischen Dingmontage gezeigt, in denen die Fundstücke ihre ursprüngliche Bedeutung verlieren und sich auf unterschiedlichen Ebenen zu einer neuen Bild- und Sinnhaftigkeit verbinden. Stefan Heuer dürfte den meisten aber vor allem durch seine literarische Arbeit ein Begriff sein. Seit 1995 hat er in annähernd 400 Zeitschriften, Magazinen, Anthologien und Internetforen Gedichte, Kurzprosa, experimentelle Kurzdramen und Rezensionen veröffentlicht, zudem bislang sieben Einzeltitel mit Lyrik und Prosa- zuletzt den Roman „Firnis“, der 2010 im Verlagshaus J. Frank (Berlin) veröffentlicht wurde. Neben Publikationen, in denen Heuer mit Papiercollagen vertreten war (z.B. im Fixpoetry-Leseheft #15 – „Langustenbäume, die auch reden“, Gedichte von Frank Milautzcki zu Collagen von Stefan Heuer), hat er seine Werke in mehreren Gemeinschaftsausstellungen präsentiert.
Chimaira ist Heuers dritte Einzelausstellung und präsentiert sowohl ältere Favoriten des Künstlers als auch neue, speziell für die Ausstellung geschaffene Werke aus den Bereichen Malerei, Combine Painting, Assemblagen und Collagen.
Auf Grund seines literarischen Schaffens, wird es anlässlich der Finissage am Freitag, 02.03.12, ab 20 Uhr, unter dem Titel „Doppelherz 2.0“ eine gemeinsame Lesung mit dem Autor und Moderator Henning Chadde geben. Auch diesen Termin sollte man sich vormerken.

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