Freitag, 14.01.2011, 20:00/ Vernissage „Eisland“, Bilder und optische Experimente von Katharina Lob

Eisland ist ein Land im hohen Norden. Dort ist das Leben ganz anders, ein Land, dass von den Extremen der Natur geprägt ist. Allein ein Blick in einen Sprachführer zeigt seine Besonderheiten: „Sind das Frostbeulen?“, „Ich esse keinen vergorenen Fisch“, oder „Haben Sie mein Pferd gesehen?“ – dies sind nur ein paar skurrile  Beispiele dafür, die einem  die Sprache, das Land und das alltägliche Leben dort verdeutlichen. In Mitteleuropa, wo das Klima gemäßigt ist, können wir uns davon kaum einen Begriff machen. Der  Ansatzpunkt der Ausstellung von Katharina Lob ist es, sich selbst und das Publikum in den Kontext der Fremdheit und Andersartigkeit dieses Landes zu setzen. Die Bilder, die zum Teil auf Plexiglas mit transparenten Schichten von Lacken, Klebern und Spachtelmassen gearbeitet sind, und so den Eindruck erwecken, man schaue durch eine vereiste Scheibe, stehen in Kommunikation mit Arbeiten, in denen Werkstoffe wie Eiderdaunen und Wolle eingearbeitet sind, damit wir in Eisland nicht so frieren müssen.

 

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