Archiv für August, 2014

Samstag, 08.November 2014, 20:00 Uhr: Schwarmintelligenz (Jazz/Avantgarde)

Schwarmintelligenz klein„Eine Gesellschaft kann als vielzelliger Organismus angesehen werden, mit den Individuen in der Rolle der Zellen. Das Netzwerk der Kommunikationskanäle, die die Individuen verbinden, spielt die Rolle des Nervensystems für diesen Superorganismus”(Francis Heylinghen, Kybernetiker). Soviel dazu. Doch nun zur Musik: Drei sind bereits genug, um ein Kollektiv zu bilden. Dank bipolarem Mäandern durch tonal vermintes Gebiet, akzeptiert man sich bereits zu dritt als orchestrale Instanz. Durch das stete aleatorisches Pendeln zwischen Über- und Unterbewussten entsteht im Kleinhirn eines jeden eine schizophrene Polyphonie. Ein Mikrokosmos aus Stille, Wahn und Komik. Genau das alles bietet, kurz gesagt, das fantastische Trio Schwarmintelligenz aus Hannover. Mit von der Partie sind: Willi Hanne (Schlagzeug, Percussion), Johannes Keller (Kontrabass) und Sebastian Wendt (Klarinetten)

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17.10.14 – 07.11.14: „Juego de Munecas“ (Puppenspiel) – eine Ausstellung mit Künstlerinnen aus Uruguay und Hannover

Juego de munecas 1 kleinDie Ausstellung und Performance “Juego de muñecas” (Puppenspiel), die vom 17.10.14 bis 07.11.14 in Kooperation mit dem “atelier:bettfedernfabrik” (Faust) in der Galeria Lunar präsentiert wird, ist ein interkontinentales Zusammentreffen zeitgenössischer Kunst aus Montevideo (Uruguay) und Hannover. Beteiligt sind die Künstlerinnen Ana Aristimuño, Alejandra González Soca, Teresa Puppo, Jacqueline Lacasa und Elian Stolarsky aus Uruguay sowie Ilka Theurich, Anja Steckling, Maria Fieseler-Roschat und Yasemin Yilmaz aus Hannover. In ihren Werken setzen sie sich intermedial mit persönlicher und kollektiver Erinnerungskultur auseinander und geben mit dem “Puppenspiel” ihren Erfahrungen, die sie als Migrantinnen und Nachfahren von Migrantenfamilien an den Río de la Plata oder nach Deutschland erlebt haben, einen künstlerischen Ausdruck. Der Begriff “Puppenspiel”, seine Konnotationen und Implikationen, ermöglicht ihnen dabei eine vielfältige, interdisziplinäre Durchdringung in unterschiedlichen Gestaltungräumen. Ziel dieser durchaus andersartigen Auseinandersetzung der Künstlerinnen in Bezug auf ihre Weiblichkeit vor ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund, ist es, Erwartungen, Projektionen und Urteile neu zu definieren. Auf diese Weise werden Erinnerungen und Erfahrungen zunächst aus ihrem Kontext gerissen und wieder neu zusammengesetzt. Dabei dient das Spiel bestens dazu, um tief in archaische Erinnerungen einzutauchen. Es manifestiert sich somit zu einer Form der Sichtbarwerdung und Neuinterpretierung scheinbar vergessener Zusammenhänge, indem gesellschaftliche und normative Rollenbilder neu erfasst, gesichtet und gestaltet werden. Zusätzlich zu der Ausstellung und Performance in der GALERIA LUNAR findet am 18.10.2014 ab 16.00 Uhr ein themenbezogener Workshop für Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren unter der Leitung von Alejandra Soca Gonzáles im “atelier:bettfedernfabrik” (Faust) statt. Anmeldungen zu diesem workshop sind unter 0511 / 44 03 02 möglich. Die Ausstellung endet am Freitag, 07.11.14, 20:00 Uhr, mit einer Finissage. Die Künstlerinnen sind anwesend.

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