Aus Anlass der Finissage der Ausstellung „deutsch erzeugt“, mit Bildern des hannöverschen Künstlers Roman Geißler, in denen ebenfalls eine Auseinandersetzung mit den Krankheitsbildern Epilepsie und Schizophrenie stattfindet, wird der Autor Henning Taube aus Hannover an diesem Abend Kurzgeschichten aus seinem in Kürze erscheinenden Buch „Im Wahn der Zeichen (Vol.2)“ präsentieren.Seit über zwanzig Jahren lebt Henning Taube mit der Diagnose „schizoaffektive Psychose“. Schizoaffektiv heißt nicht nur, dass die Krankheit allein von Schizophrenie geprägt, sondern ebenso von manisch-depressiven Episoden bestimmt wird. Taube sagt, er sei dankbar, in jene geheimnisvollen Welten eintauchen zu dürfen und Dinge zu sehen und zu hören, die den gesunden Menschen verschlossen bleiben. Diese geheimnisvollen Welten hat er zu Papier gebracht. Henning Taube beschreibt in seinem Buch „Im Wahn der Zeichen“ die Lebensphase, die durch Drogen und Schizophrenie geprägt ist. In totaler Offenheit zeichnet er ein Bild der Krankheit und seines Umgangs damit. Er zeigt, wie die Welt angesehen werden kann im Verklärungsbild von Halluzinationen und Drogen. Hierbei kann der Leser direkt eintauchen in das Erlebnis, wie unser Denken, die so objektiv erscheinende Welt, in eine total veränderte, subjektiv empfundene Scheinwelt verwandelt. Jedes Lächeln wird zur Botschaft, jeder Fingerzeig wird zum Zeichen. Ein Prozent der Weltbevölkerung, unabhängig von Ländern und Völkern, leidet an Psychosen. Das sind in Deutschland ca. 800.000 Menschen. Das Buch ist ein wichtiger Erfahrungsbericht, der Aufschluss über das Erleben mit Schizophrenie und manisch-depressiven Episoden geben kann. Beeindruckend wird geschildert, wie stark unsere Gedanken die Welt verändern können. Das knapp 400 Seiten starke Buch geht 2014 in die zweite Auflage. Dazu erscheint das Hörbuch mit einer Fülle an illustren Kurzgeschichten. Ironisch, krass, amüsant, bewegend. Gelesen von Henning Taube, produziert im Studio von CREATE.FM in Hannover Linden. Henning Taube wurde am 1.5.1969 in Hannover geboren, begann 16-jährig eine Ausbildung zum Maler und Lackierer, die er 1989 in Berlin beendete. Er arbeitete als Fahrradverkäufer, bei der Stadt Hannover im Post- und Botendienst, als Hausmeister, Kurierfahrer, Hutverkäufer und Buchbinder. Heute lebt er mit seiner Ehefrau und seinem Sohn in der Nähe von Hannover. Abschließend möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich beim Kulturbüro der Stadt Hannover für die Unterstützung zur Realisierung dieser Lesung bedanken.

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Hofmann/Rofalski spielen freie Improvisationen mit Piano und Saxophon. Dabei erweitern sie die Klangspektren beider Instrumente mit Live-Elektronik, die eigens für diese Performance in C- Sound programmiert wurde. Das Klangergebnis entwickelt sich zu einer energetischen Klangwolke, in derer grazile akustische Klänge eigene Strukturen bilden. Alex Hofmann ist Saxophonist und lebt und arbeitet in Wien/Österreich. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit forscht und publiziert er Artikel in den Fachgebieten Musikalische Akustik, Performance Science und Computer Music. Roman Rofalski ist erfahrener Studio Pianist, der sowohl für klassische Produktionen als auch in der Popularmusik gearbeitet hat. Sein New Yorker Modern Jazz Piano – Trio hat außerdem gerade ein zweites Album auf „neuklang –records“ veröffentlicht und tourt international.