Archiv für Februar, 2014

28.03.14 – 02.05.14: „Hitchcock Reloaded“, mit Werken von Christoph Bartolosch

Hitchcock Reloaded 8 webHitchcock Reloaded 2 webChristoph Bartolosch hat in Hannover, Braunschweig und Paris Kunst studiert. In Hannover war er zuletzt in der Städtischen Galerie Kubus im September 2013 in der Heinrich Riebesehl gewidmeten Gruppenausstellung „about“ mit der fotografischen Serie „Sieben Jahre“, bestehend aus über 700 Aufnahmen aus der Zeit zwischen 2006 und 2012 zu sehen. Doch sind es gerade medialen Bilder, denen seit den 1980er Jahren sein Interesse gilt. Und so entnimmt er für seine seriellen Arbeiten gerne Motive aus dem unerschöpflichen Reservoir der visuellen Bildwelt, egal ob es sich um antiquierte Lexika, alte Foto- oder Vorlagealben oder Stills aus Spielfilmen handelt. Diese künstlerische Vorgehensweise ist unter dem Begriff Appropriation Art in der Kunst mittlerweile ein fester Begriff. In früheren Werkgruppen von Bartolosch fand diese Ãœbertragung oder Aneignung in Form von Tuschezeichnungen auf Transparentpapier („The Blind Man“, „Die Zeit“) oder in linearen Acrylmalereien („Merian, wo bist Du?“, „Collection 1000“) statt. In der Serie „Hitchcok Reloaded“, die nun in der GALERIA LUNAR zu sehen sein wird, bedient sich Bartolosch der Ölmalerei, was den bearbeiteten Stills gleichzeitig eine große Tiefe und Autonomie verleiht. Ausgehend von einem Misstrauen gegenüber dem Einzelbild und der Subjektivität, ist es Bartoloschs künstlerische Strategie, zum Teil groß angelegte Serien zu einzelnen Themen zu schaffen, die, wie in der Arbeit „Collection 1000“, schon mal bis zu 1000 Bildern ausmachen können und über 80 qm Wandfläche benötigen. In seiner aktuellen Ausstellung zeigt Christoph Bartolosch malerische Bilder, die den Film „Psycho“ von Alfred Hitchcock zur Grundlage haben. Der Künstler sagt dazu: „Bilder der Vergangenheit, egal welcher Herkunft, reichen in ihrer enzyklopädischen Wirkung bis tief in unsere Gegenwart hinein und prägen sie. Dabei ist die Gegenwart ein Zustand größter Instabilität und Sicherheit lediglich ein konstruierter Selbstbetrug. Norman Bates würde dies ohne weiteres unterschreiben“. Christoph Bartoloschs Bilder sind selten in Deutschland zu sehen, lebt und arbeitet er doch hauptsächlich in seinem Atelier im französischen Zentralmassiv bei Lyon, auch wenn er sich von Zeit zu Zeit in Hannover aufhält. Die Ausstellung „Hitchcock Reloaded“ bietet also eine einzigartige Möglichkeit, sich seinen Werken zu nähern. Man sollte sie nutzen. Und zwar zu folgenden Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, jeweils von 14 – 18 Uhr. Die Ausstellung endet am Freitag, 02.05.14, 20:00 Uhr, mit einer Finissage. Der Künstler ist anwesend.

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Montag, 28.04.14, 21:00 Uhr: Mental Bend (Dreampop/Downtempo/Electro) (Mannheim)

Mental Bend Foto webDie junge Band Mental Bend experimentiert in ihrem eigenen kleinen Kosmos mit Downtempo, Electropop und VJs und tut gut wie die ersten Sonnenstrahlen des Jahres. Stimme, Bass und Klangflächen werden in Loops und Beats eingebettet und verweben sich zu Songs die mal zerbrechlich, mal unverwüstlich erscheinen. Mental Bend, das sind Sissip und Hendrik Havekost. Während Sissip für die Melodien und Harmonien zuständig ist, sorgt Havekost für die rhythmischen Zutaten. So spielen die beiden ihre mal zerbrechlichen, mal unverwüstlichen Songs und verknüpfen diese mit flächigen Soundlandschaften zu einer großen Klangblase. Die jungen Musiker, Sissip in den USA geboren und auf drei Kontinenten aufgewachsen und der aus Berlin stammende Havekost, lernten sich in Mannheim während ihres Studiums kennen. Dort spielten sie bereits zusammen in der Indie Band Teleidoscope bevor sie sich Anfang 2013 dazu entschlossen, ihrer Vorliebe für elektronische und experimentelle Musik neuen Raum zu geben. Es dauerte nicht lange, bevor sie mit der VJ Szene in Berührung kamen und zusammen mit der Utrechter VJ Crew ‚Born Digital‘ ihr Debüt-Konzert auf dem B-Seiten Festival spielten. Seitdem legen Mental Bend darauf Wert, mithilfe von Licht- und Vidoeinstallationen aus ihren Konzerten eine audiovisuelle Performance zu schaffen.

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