Archiv für November, 2013

Dienstag, 26.11.13, 21:00 Uhr: Dump (feat. James McNew /Yo La Tengo) (Lo-Fi.) (Chicago) / Masha Qrella (Singer/Songwriterin) (Berlin)

untitledMasha QrellaJames McNew war, bevor er als Bassist bei Yo La Tengo einstieg, Parkplatzwächter in Charlottesville, Virginia, und ist seit ihrem 92er- Album „May I Sing With Me“ festes Mitglied der legendären Band aus Chicago. Nun hat das Label Morr Music die beiden lange vergriffenen Veröffentlichungen „Superpowerless“ (1993) und „I Can Hear Music“ (1995) seines Soloprojekts Dump wieder herausgebracht. Grund genug für McNew für dieses Ereignis im Herbst dieses Jahr auf Solotournee zu gehen, die ihn auch nach Hannover in die Galeria Lunar führen wird. Gerade das Debütalbum „Superpowerless“, aufgenommen von Shellac-Bassist Bob Weston, gilt als ein Klassiker der Lo-Fi-Generation, auf der er mit seinem charakteristischen, zerbrechlichen Falsett unter anderem eine grandiose Version des Audrey Hepburn- Songs „Moon River“ hinlegt. Auch die Bonus-Tracks des Nachfolgealbums „I Can Hear Music“ gehören zum Besten, was im 4-Spur-Cassetten-Aufnahmebereich Anfang der 90er Jahre veröffentlicht wurde. Endlich sind beide Alben von Dump wieder zu haben und endlich auch auf jenem Medium, die sie verdienen: auf Schallplatte. Wir, von der GALERIA LUNAR, freuen uns auf einen wirklich außergewöhnlichen Abend mit James McNew. Außerdem wird bei dieser Gelegenheit auch die Berliner Singer/Songwriterin Masha Qrella (ex-Contriva) auftreten und ihr im vergangenen Jahr erschienenes Album „Analogies“ vorstellen.

Dump:
http://press.morrmusic.com/release/press/id/828
http://pitchfork.com/reviews/albums/17730-dump-superpowerless/

Masha Qrella:
http://press.morrmusic.com/release/id/503

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Donnerstag, 14.11.13, 21:00 Uhr: Wooden Peak (Indie/Electronic) (Leipzig)

Wooden Peak 2 by Timo RothWOODEN PEAK ist ein Zweimannorchester aus Leipzig, das stetig die eigenen Grenzen auslotet. Zu diesem ehrgeizigen Programm gehört auch, möglichst alles live zu spielen, was als Duo möglich ist. Im Fall des aktuellen Albums eine besondere Herausforderung: „Polar“ ist ein filmisch anmutendes Spektakel aus Gitarre, Schlagzeug und Stimme, zum Leben erweckt von digitalen Begleitern wie Fußorgel und Elektronik. Sebastian Bode und Jonas Wolter schaffen es mühelos, ihr Duo zum Orchester aufzublasen, kochen Stimmungen hoch, die sie erschaffen haben, lassen aufatmen, nehmen mit und lassen keinen Platz für Beiläufigkeiten. Zwar sind WOODEN PEAK nicht bis zur Arktis gegangen, um ihr mittlerweile drittes Album zu produzieren. Dennoch wurde dabei einiges an Strecke zurückgelegt. Aus einem Wald in Ost-Vorpommen nach Leipzig übergesiedelt, haben sie eine Probenphase im Meißener Hochland eingelegt, um dort, eingeschneit bei Ofenwärme, erste Songskizzen und Demos zu erstellen. Außerdem ging es immer wieder mit dem Handrekorder raus, um Samples aufzunehmen, im Studio zu verfremden, neu zusammenzusetzen und wieder zu löschen. Mit Sounds aus einem freiliegenden Stück der nordeuropäischen Erdgasleitung hat es auf diese Weise auch ein Stück Sibirien auf das Album geschafft. Seinen Feinschliff erhielt das Werk allerdings in Leipzig. Aufnahmen im Studioraum treffen hierbei auf die hallenden Flure eines Gewerbehofs und die klangliche Atmosphäre einer versteckten Industriebrache. In den Texten werden erzählerische Fragmente mit überspitzten Zeitungsstories zu Utopien entwickelt, in denen alle Ungereimtheiten mit einer Partie Ping Pong geklärt werden. Sebastian Bode (Schlagzeug/ Elektronik/ Gesang] und Jonas Wolter (Gitarre/ Gesang) sind Soundtüftler und haben sich für „Polar“ erstmals befreundete Musiker an Posaune, Klarinette, Bass und Tasten eingeladen. Das Album lädt ohne Zweifel zum Repeat-Hören ein, ein Album, das unverschleiert hell und klar Momente erzeugt, die einzigartig sind und bei ihrem Gastspiel in der GALERIA LUNAR vorgestellt wird. Bode und Wolter lassen dabei vor allem live viel Platz für die Musik.
www.woodenpeak.de

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